Bürgeler Wiesen - Bunte VielfaltDiaschau
Der Schnitt machts
Schon seit Jahrhunderten werden die Bürgeler Wiesen als Heuwiesen genutzt. Sie werden traditionell zweimal im Jahr gemäht und nicht gedüngt. Dadurch entstanden hier artenreiche Glatthaferwiesen, die mit ihrer bunten Blütenpracht eine Augenweide sind. Die regelmäßige Überflutung durch Hochwasser versorgt die Wiesen mit Nährstoffen.
Großer Wiesenknopf
Herbstzeitlose
Blühende Bodenkarte
Auf den Bürgeler Wiesen ist gut zu erkennen, wie sich die höheren und tiefergelegenen Bereiche der Bürgeler Wiesen in ihren Pflanzenarten unterscheiden. So bevorzugen Wiesenpippau, Herbstzeitlose und Wiesenbocksbart die trockenen höheren Lagen.
Die seltene Wiesensilge sowie Mädesüß und Blutweiderich gedeihen nur auf den feuchten Böden der tieferen Geländestufe, die häufiger und länger überflutet ist. Wiesenschaumkraut, Wiesenknopf und Hahnenfuß sind toleranter und besiedeln die ganze Fläche.
Abwechslungsreiche Saison
Im April zeigt das Wiesenschaumkraut die ersten blass violetten Farbtupfer. Der Löwenzahn leitet über zur gelben Saison, in der auch sein Verwandter der Wiesenpippau seine kleineren Blütenkörbchen an verzweigten Stängeln zum Himmel reckt. Je nach Witterung wird ab Ende Mai gemäht und Heu gemacht. In der Hochsommerwiese sind dann die blutroten Köpfchen des Großen Wiesenknopfs zu erkennen. Und Ende September zaubert die Herbstzeitlose wie ein später Krokus ihre rosa Blüten ans Licht.
Schatz der Kämpe
Die Bürgeler Wiesen gehören zu den empfindlichsten und wertvollsten Bereichen der Urdenbacher Kämpe. Diese traditionell bewirtschafteten Wiesen mit seltenen Pflanzen wurden durch die NRW-Stiftung erworben, um den Erhalt zu sichern.
Schutz der Wiesen
Die typischen Wiesenpflanzen sind trittempfindlich. Genießen Sie deshalb die Schönheit dieser Landschaft vom Weg und von den Bänken aus! Folgen Sie dem markierten Weg oder einfach dem robusten Breitwegerich. Er verträgt den Tritt und kann auf Wegen wachsen.