Wasser transportiert Waren
Wenn die Fähre nach Zons übersetzt, heißt es "Vorfahrt achten"! Denn die längsfahrenden Rheinschiffe haben einen Bremsweg von etwa einem Kilometer. Der Rhein ist eine Bundeswasserstraße, auf der zahlreiche Schiffe Güter transportieren. Auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen waren 2012 etwa 190 Millionen Tonnen Fracht unterwegs – fast 80 Prozent davon allein zwischen Dinslaken und Bonn!
Die wichtigsten Transportgüter sind Erze, Steine, Kohle, Erdgas sowie Kokerei- und Mineralölprodukte. Wer wissen möchte, was ein Schiff gerade geladen hat, woher es kommt und wohin es fährt, kann über diesen Link
(www.marinetraffic.com) nachschauen.
Wasser versetzt Berge
Mit der Kraft des fließenden Wassers transportiert der Rhein Geröll, Kies und Sand stromabwärts. Im Raum Düsseldorf bewegt er etwa 450.000 Tonnen von diesem "Geschiebe" pro Jahr. Auf seiner langen Reise von den Alpen bis hierher geraten Gesteinsbruchstücke aus Schwarzwald, Mainfranken, Hunsrück, Taunus, Eifel und weiteren Gebieten auch über die Nebenflüsse in den Rhein. Sie verändern beim Transport durch Abrollen ihre Form, werden runder und kleiner bis sie hier als "bunte Kieselsteine" am Rheinufer landen.
zur Rheinverlagerung Aktueller Pegelstand Düsseldorf
Wasser bringt Leben
Flüsse wie der Rhein sind auch für Pflanzen und Tiere ein praktisches Transportmittel, um neue Lebensräume zu besiedeln. Mit der fließenden Welle oder per Schiff legen sie manchmal weite Entfernungen zurück, bis sie am Rheinufer oder in der Aue landen.So sind die inzwischen häufigen Asiatischen Körbchenmuscheln per Schiff über Holland hierher gelangt. Aus angeschwemmten Pflanzensamen entwickeln sich auf den Kiesbänken zum Teil exotische Rheinuferpflanzen wie Tomate oder Amarant.